Linux auf einem Apple MAC ProNach ersten Erkundungen des vorinstallierten Mac OS X, habe ich mich dazu entschieden, Linux auf dem Mac Pro zu installieren. Obwohl Fink es mir gestattet, Linux Programme unter MAC OS X recht einfach zu installieren und hernach unter X zu benutzen, stolpere ich doch hin und wieder über Eigenarten von MAC OS. Dieser Beitrag resultiert aus den Notizen während der Installation und ist nicht fertig... :-(InstallationTrotz der Ähnlichkeit mit PC Hardware zeigt der Apple schon einige Unterschiede zum handelsüblichen Consumer PC. Neben den augenfälligsten Merkmalen des intelligenten und formschönen Alu Designs, besticht die Bestückung mit zwei Intel Xeon 5130 Dual Core Prozessoren. Die detaillierten Spezifikationen zeigen, was drinsteckt. Gewöhnungsbedürfig und seltsam unzugänglich in seinen Einstellungen begegnet mir EFI (Extensible Firmware Interface) als Gegenstück zum gewohnten BIOS. Keine Optionen bieten sich an, um z.B. das Bootmedium zu wählen. Die DistributionNeben Debian probierte ich Gentoo und Kubuntu Feisty Fawn, doch keine der erwähnten Distributionen mochte das CD Laufwerk (Pioneer DVR-111D) erkennen und konnte aus diesem Grund natürlich auch nicht von dortaus hochfahren. Dieses Problem wird detailliert im folgenden Forumsthread diskutiert. In diesem Thread wird die mir bislang unbekannte Distribution Sabayon erwähnt. Sabayon fußt auf der sehr flexiblen Distribution Gentoo, die ich seit einigen Jahren auf einem Centrino Laptop einsetze. Sabayon hat die richtigen Treiber für das Pioneerlaufwerk an Bord und bootet gleich in den Installationsassistenten hinein. Angemerkt sei hier, dass Sabayon wie Gentoo auch alle Pakete von Grund auf kompiliert. Da die Multiprozessorunterstützung von Linux und seinen Programmen Legende ist, verkürzen die 4 Prozessorkerne die Wartezeit erheblich. Die PartitionierungMein Plan war zunächst, die HFS+ Partition von OSX mit Hilfe des BootCamp Assistenten zu verkleinern, um Platz für Linux zu schaffen. Die vom Werk gelieferte Partitionierung umfasst eine kleine (~200MB) EFI Partition, die man tunlichst nicht anrühren sollte. Dazu die HFS+ Partition für Mac OSX. Linux benötigt mindestens eine root (/) Partition und eine swap Partition. Anderen Zweigen des Dateisystembaums (z.B. /home oder /boot) ebenfalls eigene Partitionen zuzuweisen, funktioniert leider nicht ohne die OS X Installation zu beschädigen. Den Grund hierzu liefert die Grafikinitialisierung, die im BIOS kompatiblen Modus ausgeführt werden muss. Damit einher geht die Installation von Boot Camp und die MBR Partitionierung. D.h. die systemeigene GPT Partitionierung muss im BIOS kompatiblen Modus laufen, der zur Zeit nur primäre MBR Partitionen zulässt. Da nicht mehr als 4 primäre Partitionen möglich sind, spricht man hier von der Vier Partitionen Grenze. Umgehen lässt sich diese Einschränkung durch den Einbau einer zweiten Festplatte. Sie kann man in üblicher MBR Manier mit erweiterten Partitionen versehen und braucht sich nicht um GPT Kompatibilität zu kümmern. Diesen Weg empfehle ich auch, denn leisere Laufwerke, als das von Apple verbaute, gibt es im einschlägigen Handel zu vernünftigen Preisen. Der Einbau ist einfach: Klappe auf, in Wagen schrauben, reinstecken, Klappe zu, fertig. rEFIt Bootmenu Screenshot Neben Bootcamp hilft rEFIt. So bekomme ich ein reguläres, in Grenzen konfigurierbares Bootmenü ohne die Taste [ALT] während des Bootvorgangs gedrückt halten zu müssen. Im Idealfall bekommt man auch die passenden Symbole zum installierten Betriebssystem angezeigt. Partitionstabelle 2. Platte
Die Tabelle zeigt die Aufteilung einer 200GB Festplatte für Linux. Die Partition localshare ist für den Austausch mit MacOS gedacht. Dateisystem ist vfat, damit der Zugriff auch mit einem später evtl. installierten Windows klappt. Aktualisierung und VerwaltungKernel backenIm Voraus sei angemerkt, dass der installierte Kernel funktionierte. Intention ist das Anpassen, Verschlanken, Optimieren. Das Howto (5) beschreibt zwei Methoden sich einen angepassten Kernel zu bauen. Zunächst habe ich mich der genkernel - Methode bedient, die einen universell einzusetzenden Kernel wie auf der Live CD der Distribution baut. Das klappte auch sehr schön (inkl. Bootsplash), nur verlängert die automatische Hardwareerkennung des so erstellten Kernels den Bootprozess. Die manuelle händische Methode war zwar von anfänglichen Misserfolgen begleitet, doch bootet der Rechner jetzt schneller. Auf die Konfiguration des bootsplash habe ich dabei verzichtet.Aufbauend auf der Konfigurationsdatei ( 2.6.20 ) des Gentoo Wikis, habe ich die Konfiguration für den aktuellen 2.6.22er angepasst. Ausserdem ist die Unterstützung für DVB-S (i2c, dvb), Bluetooth eingebaut. Die Soundtreiber werden, für mich neu, als Kernelmodule direkt mitgebaut. Die externe Installation der Soundtreiber entfällt somit. So bin ich von Kernelupgrades abhängig und kann nicht mehr unabhängig nur die Soundtreiber erneuern. Bisher hatte ich damit jedoch keine Probleme. Der interne Sound arbeitet zuverlässig. Für ein schlankes System sollte man nicht benutzte Treiber entfernen. Nicht entfernen sollte man die Unterstützung für den Framebuffer. Obwohl eine NVIDIA Grafikkarte verbaut ist, sollte man vom nvidia FB Treiber die Hände lassen und stattdessen auf den VESA Treiber setzen. Der fbnvidia verhindert später den Start des X-Servers, der Grafischen Benutzeroberfläche.Der Kernelaufruf in der grub.conf beschränkt sich bei mir auf das wesentlichste: Die Firewire Schnittstellen (Modulunterstützung) funktionieren in beiden Geschwindigkeiten (400/800). Denkt man an die zu ladende Firmware, klappt's auch mit der US-122 (Modul SND_USB_USX2Y). NetzwerkintegrationUnerwartete Aufgaben mit Lösungen
Hilfreiche externe Links (zumeist auf Englisch)Comments
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